Gedenkveranstaltung zum Tod von Mohammed Arkoun

Februar 1928,Taourirt-Mimoun, Algerien – 14. September 2010, Paris, Frankreich

27.10.2010, 20h00
Raum 221 im Ostflügel des Hauptgebäudes der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1

Mohammed Arkoun, Pionier einer modernen kritischen Islamwissenschaft und neuer Lesarten des Islam erwies sich in vieler Hinsicht als Herausforderung. Sein Anliegen, Schichten des Ungedachten und Undenkbaren zu heben, das kulturelle und religiöse System des Islam neu zu denken und radikalen Perspektivwechseln zu unterziehen, beschrieb er selbst mit den Begriffen transgresser – déplacer – dépasser. Er setzte sich stets dafür ein, die Grenzen des Erbes der „Orthodoxien“ zu überschreiten, alte Fragestellungen in ganzheitlichere Erkenntnishorizonte zu überführen und den Rahmen des klassischen Denkens und theologischer Aprioris zu verlassen.

Die Gedenkveranstaltung widmet sich Leben und Werk Mohammed Arkouns. Dr. Ursula Günther, die sich in mehreren Studien intensiv mit dem Islamwissenschaftler und Philosophen Arkoun auseinander gesetzt hat, wird seine Texte und sein Denken vorstellen.

Diese von Dr. Ursula Günther initiierte Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der Akademie der Weltreligionen, der Katholischen Akademie Hamburg, dem Europa-Kolleg Hamburg, dem Arabischen Kulturforum, sowie dem Arbeitsbereich Islamwissenschaft des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg.

Einladung Gedenkveranstaltung M Arkoun